Zielgruppe: Produktionsleitung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
Ziel: Effizienter und sicherer Einstieg in den AR-Einsatz im Produktionsumfeld
Mit diesen 8 Schritten haben wir das Wichtigste zur erfolgreicher Einführung der AR-Technologie in der kompakter Form zusammegefasst.
Handlungsempfehlungen: Augmented Reality in der Produktion
Priorisieren Sie klar umrissene Szenarien mit hohem Schulungs- oder Fehlervermeidungspotenzial, z. B.:
- Montage und Demontage komplexer Baugruppen
- Wartung und Instandhaltung (Remote Support)
- Schulung und Einarbeitung neuer Mitarbeitender
Starten Sie klein, aber mit direktem Mehrwert („Quick Wins“).
AR-Brille (z. B. HoloLens 2): für freihändiges Arbeiten bei Montage/Wartung.
Tablet/Smartphone: als kostengünstige Einstiegsoption für Schulung und Visualisierung.
Achten Sie auf: gute Sensorik, lange Akkulaufzeit, robustes Handling!
Nutzen Sie vorhandene CAD-Daten und Prozessdokumentationen als Grundlage.
Hinweis: nicht bei allen AR-Anwendungen sind CAD-Daten notwendig, z. B. einfache Prozessanleitungen können bereits anhand Text und Bilder erstellt werden.
Stellen Sie sicher, dass 3D-Modelle, Anleitungen und Hinweise regelmäßig gepflegt werden.
Setzen Sie auf klare, visuelle Anleitungen mit reduzierter Informationsdichte.
Integrieren Sie AR zunächst als Ergänzung bestehender Prozesse – nicht als Ersatz.
Beachten Sie: Akzeptanz ist höher, wenn Mitarbeitende eingebunden und geschult werden.
Dokumentieren Sie Aufwand und Nutzen – insbesondere bei wiederkehrenden Tätigkeiten.
Einmalkosten: AR-Brille (ca. 3.000 €), Softwarelizenzen, Geräteintegration.
Laufende Kosten: Updates, Support, Pflege der Inhalte.
Versteckte Kosten: Zeit für Einarbeitung, Trainings, Akzeptanzförderung.
Klare Zieldefinition („Was soll AR verbessern?“)
Frühzeitige Einbindung der Mitarbeitenden
Schulungen zur sicheren Anwendung (z. B. mit Praxisbeispielen)
Schnelle Rückmeldung bei Problemen im Betrieb
Prüfen Sie den Einsatz von Kameras und Sensoren datenschutzrechtlich.
Planen Sie Einsatzzeiten der AR-Brillen ergonomisch (Tragedauer, Pausen).
Nutzen Sie AR nur dann, wenn sie die Arbeit wirklich erleichtert.
Definieren Sie ein begrenztes Testfeld (z. B. eine Montagezelle).
Werten Sie regelmäßig aus: Zeit, Fehlerquote, Zufriedenheit.
Nutzen Sie die Erkenntnisse für Rollout oder Anpassungen.
Bei Fragen oder Beratungsbedarf wenden Sie sich gern an unser Team!
Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Kazimierz Przybysz
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