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Grundlagen Projektionssysteme

Projektionssysteme bezeichnen digitale Technologien, mit denen visuelle Informationen direkt auf reale Oberflächen projiziert werden – etwa auf Werkstücke, Arbeitsflächen oder Maschinen. Die Projektion erfolgt in Echtzeit, meist über stationäre oder mobile Beamer, und kann Texte, Linien, Symbole oder interaktive Anleitungen umfassen. Ziel ist es, Arbeitsprozesse visuell zu unterstützen und Informationen dort bereitzustellen, wo sie gebraucht werden – direkt im Sichtfeld der Mitarbeitenden.

Im Unterschied zu Augmented Reality  benötigen Projektionssysteme keine Datenbrille oder mobile Endgeräte, sondern basieren auf der gezielten Anzeige digitaler Inhalte im Raum durch optische Projektion. Sie ermöglichen dadurch eine besonders niederschwellige Mensch-Technik-Interaktion, ohne dass ein zusätzliches Gerät getragen werden muss.

 

  • die visuelle Unterstützung von Montageschritten,
  • optisch geführte Qualitätskontrollen,
  • die Anzeige von Arbeitsfolgen direkt am Montageplatz,
  • visuelle Taktung oder Sicherheitshinweise

  • Augmented Reality: Während AR digitale Informationen in die reale Umgebung überlagert, meist über Datenbrillen, nutzt Projektion physische Oberflächen als Projektionsfläche – ohne Wearables.
  • Displays und Monitore: Im Gegensatz zu fest installierten Bildschirmen können Projektionssysteme Inhalte flexibel, großflächig und berührungslos darstellen.
  • Pick-by-Light-Systeme: Diese Lösungen arbeiten mit Lichtern oder Signalen, jedoch ohne kontextbezogene Darstellung von Inhalten oder Abläufen und sind im Unternehmen typischerweise mit  Kommisionierung verbunden.

Projektionssysteme bieten zahlreiche Vorteile für produzierende Unternehmen – insbesondere im Bereich manueller oder teilautomatisierter Tätigkeiten:

  • Erhöhung der Prozesssicherheit durch visuelle Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
  • Reduktion von Fehlerquoten durch standardisierte visuelle Hinweise direkt am Arbeitsplatz.
  • Schnellere Einarbeitung neuer Mitarbeitender, ohne Schulungsunterlagen oder Geräte.
  • Entlastung des Personals durch ergonomische Informationsdarstellung im Sichtfeld.
  • Geringe Eintrittshürden: Keine tragbaren Geräte, einfache Integration in bestehende Abläufe.

Damit stellen Projektionssysteme einen besonders zugänglichen Einstieg in die Digitalisierung von Produktionsprozessen dar – mit unmittelbarem Nutzen für Effizienz, Qualität und Arbeitssicherheit.

Ihr Ansprechpartner

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Kazimierz Przybysz

Tel: +49 3583 612-4628

kazimierz_adam.przybysz(at)hszg.de

 

M.A. Daniel Winkler

Tel: +49 3583 612-4595

daniel.winkler(at)hszg.de